Maybrit Illner, eine stimulierte Sense und ein krakeelender Kienzle
(t&t)
Gestern las ich in der Zeitung: Wieder mal ist in der U-Bahn ein Mann verprügelt worden. Diesmal war es kein Rentner, sondern ein junger Kerl, der irgendwie den Zorn einer Schlägerbande auf sich zog. Die Gemeinsamkeit mit dem Fall, der kürzlich durch die Medien ging: auch hier stürmte der Schlägertrupp mit dem Ruf ›Scheiß Deutscher‹ auf das Opfer los.
Spät abends sitzt dann ein Ulrich Kienzle bei Maybrit Illner und zetert gegen die Aufnahme der Deutschen Sprache ins Grundgesetz. Er, offensichtlich inzwischen ein pensionierter Journalist, der meint, sich nicht mehr benehmen zu müssen, wettert und krakeelt gegen den neben ihm sitzenden CDU-Mann Bosbach, der doch nur eine Selbstverständlichkeit will: Ins Grundgesetz reinschreiben, dass in Deutschland auch Deutsch gesprochen wird. So wie es entsprechend in Dutzenden anderen Ländern auch gemacht wird.
Beide Fälle hängen für mich irgendwie zusammen: Solange es Leute wie Kienzle gibt, denen jedes deutsche Symbol und jede deutsche Identität ein Greuel ist, braucht man sich nicht zu wundern, wenn junge Schlägertypen, woher sie auch immer kommen mögen, das Deutsche schlechthin als Schimpfwort und Angriffsgrund benutzen. Die können sich dann zurecht denken: »Die Deutschen achten sich doch selbst nicht, warum sollen wir sie achten?«
Kienzle also indiskutabel. Verschwurbelt und fadenscheinig aber auch die Gegenargumente des Grünen-Politikers Tarek al-Wazir. Man fragt sich wirklich, warum diese Leute sich alle so verkrampft gegen eine Selbstverständlichkeit wehren.
Wunderten sich als offensichtlich einzig klar Denkende in der Runde auch Ober-Journalist und Sprachwächter Wolf Schneider (gab die schöne Fehlübersetzung von ›Stimulate your senses‹ als ›Stimuliere deine Sense‹ als Beispiel für Englisch, das sowieso keiner versteht) und ausgerechnet die neben ihm sitzende Sprachwissenschaftlerin Verona Pooth. Kienzle aber wäre besser zu Hause geblieben.
Ähnliche Beiträge
Translate Site
Besucherzahl bisher
Keine Besuche.
Frauen – Eine Bedienungsanleitung, die selbst Männer verstehen • Topseller •
Wer Frauen entschlüsselt, für den wird alles einfach: das Verführen ebenso wie das Aufbauen langfristiger Partnerschaften. Ein Buch, das Augen öffnet. Das wirkt, wie eine Geheimmedizin für mehr Leidenschaft, bessere Partnerschaften und häufigeren Sex.
Armin Fischer
FRAUEN - Eine Bedienungsanleitung, die selbst Männer verstehen
Erschienen im August 08
humboldt, 2. Auflage
ISBN-Nummer: 978-3869104737.
Preis: 9,95 Euro.
bei amazon ➚
bei humboldt ➚
Website zum Buch ➚Alles, was ein Mann tun muss • Seit langem in den Top 100 ‚Motivation & Erfolg‘ bei amazon •
Alles, was ein Mann tun muss. 52 Stories, Episoden und Hinweise, die aus einem Mann einen ganzen Kerl machen. Von Heraus-forderungen in der freien Natur über Abenteuer des Geistes, Liebe, Sex und Romantik, bis hin zu den wichtigen Stilfragen des Alltags (z. B. Schuhe, Cocktails, Maniküre). - Mit einem Nachwort von Funda Vanroy, bekannt aus Galileo Extrem.
Armin Fischer
Alles, was ein Mann tun muss. Handbuch für den kultivierten Macho
BoD, 3. Auflage
ISBN: 978-3839117705
Preis: 18,90 Euro
bei amazon ➚
Website zum Buch ➚
Netzfundstück
Währungsrechner