Wetter, ebay, Sex: Google insights: Wer sucht was wo?
(t&t)
Die Finanzwelt crasht, die google-Aktie aber stabilisiert sich, zieht sogar etwas an. Kein Wunder: nie war es wichtiger als jetzt, zu wissen, welche Bank schon bankrott ist, was Gold zur Zeit kostet, und was Zertifikate eigentlich sind. Wie findet man die Infos? Natürlich mit google. Ein neues Tool des Internet-Giganten kommt da gerade recht:
Mit google insights (http://google.com/insights/search) kann man genau überprüfen, welche Suchbegriffe weltweit oder in bestimmten Regionen gerade am häufigsten nachgefragt werden. Freilich sind es zunächst einmal die üblichen Verdächtigen, die sich da finden: In Deutschland nahmen in den letzten 30 Tagen die Suchbegriffe „youtube“, „ebay“, „google“, „wetter“ und „gmx“ die ersten fünf Plätze ein. Aufstrebend: „spiegel“ und „orkut“.
Doch man kann auch andersherum suchen und die Relevanz bestimmter Suchbegriffe austesten: Die Suche nach „Gold“ etwa hatte inmitten der Bankenkrise am 8. Oktober einen signifikanten Höhepunkt. Und „Reich-Ranicki“ erreichte unmittelbar nach seiner Wutrede am 13. Oktober einen „Breakout“ und sackt seitdem wieder ab. Und das Wort „Sex“ macht bemerkenswerte Wochenschwankungen durch, wobei die Höhepunkte erstaunlicherweise immer am Dienstag liegen.
Das neue Analyse-Tool richtet sich in erster Linie an Werbetreibende und Journalisten. Gleichzeitig soll dem Internetunternehmen zufolge aber auch dem „ganz normalen“ Internetnutzer die Möglichkeit gegeben werden, einen genaueren Einblick in die Suchtrends bei Google zu bekommen.
Und jetzt suchen Sie mal. Wie wärs mit dem Namen Ihrer Freundin? Bevor sie ein anderer googelt. ;)
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Google über Insights, zitiert nach dem blog „Photoclinique“ (www.photoclinique.de):
„Mit Insights for Search geben wir den Menschen die Chance, etwas tiefer in unseren Datenbeständen der Suchanfragen wühlen zu können. Auf diese Weise können sie jene Dinge entdecken, die Individuen und auch ganze Städte, Staaten und Regionen zu einer bestimmten Zeit besonders beschäftigen“, heißt es von Google. Die Sammlung der Suchanfragen, die Nutzer über die Google-Suchbox eingeben, sei als eine Art „Datenbank der Intentionen“ zu sehen. Sie sei ein Fenster, das zeigt, was die User wirklich interessiere. „In manchen Fällen erlaubt es auch einen Blick darauf, was Menschen gerne kaufen würden“, ergänzt Hal Varian, Chef-Ökonom bei Google. Deshalb sei der neue Dienst vor allem für Werbetreibende interessant. Diese könnten das Tool beispielsweise dazu einsetzen, um die Spur und Effektivität ihrer Werbekampagnen zu verfolgen.
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